Baufelder 5 und 6 im Pergolenviertel

Eine ganz besondere Mischung – Wohnen, Arbeiten und sogar Schwimmen sorgen für Leben am Loki-Schmidt-Platz


  • Die Büros coido architects und Max Dudler belegten in dem hochbaulich-freiraumplanerischen Realisierungswettbewerb beide einen ersten Platz und wurden zur Überarbeitung aufgefordert. Beide Büros präsentierten ihre überarbeiteten Entwürfe vor einem Auswahlgremium. Hierbei konnte der Entwurf von coido architects in seiner Gänze überzeugen und wurde zur Realisierung empfohlen.


    Im Bezirk Hamburg-Nord entsteht, in Nachbarschaft zum Stadtpark zwischen der City Nord und den historischen Hamburger Stadtquartieren an der Alten Wöhr und der Jarrestadt, das Pergolenviertel.

    Die Fläche des Pergolenviertels wurde seit der Nachkriegszeit als Zeitkleingartenanlage genutzt. Um im Zuge des Wohnungsbauprogramms des Bezirks Hamburg-Nord ein vielfältig strukturiertes Wohn- und Mischquartier in enger Verbindung zu den Kleingärten zu entwickeln, wurde 2012 ein städtebaulich-landschaftsplanerischer Wettbewerb ausgelobt. Dabei sollten die gewachsenen Grün- und Freiraumstrukturen
    in ein urbanes, familienfreundliches und fahrradfreundliches Wohnquartier von besonderer Lebens- und Aufenthaltsqualität transformiert werden. Der prämierte städtebauliche Entwurf von E2A / Piet Eckert und Wim Eckert / Architekten AG wurde in Kooperation mit Lichtenstein Landschaftsarchitekten und ARGUS Stadt- und Verkehrsplanung in einem Funktionsplan konkretisiert, der die Grundlage für den Bebauungsplan darstellt.

    Gegenstand dieses Wettbewerbs ist die hochbauliche und freiraumplanerische Entwicklung der Baufelder 5 und 6 im nördlichen Teil des Quartiers für die HANSA Baugenossenschaft eG. Mit ihren eigenständigen Typologien und deren baulichen Einbettung in die Kleingartenanlage werden sie das neue Quartier in bedeutender Art und Weise prägen und aus Westen kommend den baulichen Auftakt für das Pergolenviertel bilden. Beiden Baufeldern kommt zudem mit ihrer direkten Lage am zentralen Loki-Schmidt-Platz und ihrem hohen Anteil an publikumsbezogenen Nutzungen eine zentrale Rolle zu.

  • Das Nutzungskonzept setzt dabei auf eine Mischung, die eine nachhaltige Versorgung des Quartiers gewährleistet und einen Schwerpunkt auf die Vernetzung von sozialen und quartiersübergreifenden Aspekten legt. Unterstützt wird die HANSA dabei von Kinderwelt Hamburg e.V., die Leben mit Behinderung Hamburg Sozialeinrichtungen gGmbH und dem Schwimmschulenbetreiber Swym.

    Gemeinsam stehen die Partner für soziale Vielfalt, Solidarität und Nachbarschaftshilfe sowie für Dauerhaftigkeit und soziale Integration. Sie verfügen über einen reichen Schatz an Erfahrungen aus unterschiedlichsten Projekten und aus erfolgreichen Kooperationen in der Vergangenheit. Sie alle sind Kenner Hamburgs, und gemeinsam wollen sie Hamburg an diesem Ort zu einer liebenswerten Heimat machen – mit viel gegenseitiger Unterstützung, weitgehend ohne Barrieren und Vorbehalte, mit viel Eigeninitiative, Verantwortungsbewusstsein, mit Herzblut und der Bereitschaft zur Pflege – von Menschen, von Beziehungen, der Nachbarschaft, der Freiräume.

    Erwartet wurden im Rahmen des Wettbewerbs Entwurfsvorschläge für die Gebäude samt Außenanlagen auf den Baufeldern 5 und 6, die die städtebaulichen Vorgaben an Baugrenzen, Gebäudehöhe, Geschossigkeit sowie die Anforderungen an Materialität umsetzen und mit Leben füllen. Der Entwurf soll einen eigenständigen Beitrag zur anspruchsvollen Umsetzung der städtebaulichen und gestalterischen Rahmensetzung liefern.

  • Ort

    Hamburg

  • Auftraggeber

    HANSA Baugenossenschaft eG

  • Jahr

    2017

  • Thema

    Hochbaulich und freiraumplanerische Entwicklung der Baufelder 5 und 6 am Loki-Schmidt Platz im Pergolenviertel

  • Verfahren

    hochbaulich-freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb

  • Leistungen

    komplette Verfahrensbetreuung