Raum- und Funktionsprogramm für den Schulstandort in Glinde
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Im Zuge eines Schadstoffkatasters wurden 2016 Schadstoffe in Boden, Decke und teilweise in den Wänden des Schulgebäudes am Oher Weg entdeckt, zu deren Entfernung eine großflächige Entkernung und ein Eingriff in den baulichen Brandschutz des Gebäudes notwendig sind. In diesem Zusammenhang ist eine Neustrukturierung des Gebäudes geplant: Es soll künftig moderne pädagogische Konzepte ermöglichen, zudem sollen Räume für individuelles Lernen, Förderung und Differenzierung in ausreichendem Maße zur Verfügung stehen.
Das Schulzentrum Oher Weg besteht seit 1978 und beherbergt das Gymnasium Glinde, die Sönke-Nissen-Gemeinschaftsschule und die Musikschule. Neben dem Schulgebäude befinden sich auf dem großzügigen Grundstück zwei große Dreifeldhallen und ein temporärer Bau der Schulsozialarbeit.
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In den letzten Jahren haben das Gymnasium und die Sönke-Nissen-Gemeinschaftsschule im Schulzentrum Oher Weg einen steten Anwuchs an Schülerzahlen erfahren. Der aktuelle Schulentwicklungsplan sieht sowohl für die Gemeinschaftsschule als auch für das Gymnasium eine Erweiterung auf jeweils vier Züge vor. Zusätzlich wird das Gymnasium künftig von G8 auf G9 zurückgeführt. Für diese zusätzlichen Klassen steht im Schulzentrum derzeit nicht ausreichend Fläche zur Verfügung, weshalb die Funktionen der Schulen neu verteilt und durch einen Zubau ergänzt werden sollen. Besonders wichtig dabei ist, dass für beide Schulen ein angemessenes und an ihr jeweiliges pädagogisches Leitbild angepasstes (Lern-) Umfeld entsteht.
Um die einzelnen und gemeinsam genutzten Bedarfe der Schulen zu ermitteln, wurde in vier Werkstätten ein Phase-Null-Verfahren durchgeführt. Nach Festlegung eines Orientierungsrahmens, der den jeweiligen Flächenbedarf beider Schulen definiert und sowohl der Stadt Glinde als auch ihrem Kulturausschuss präsentiert wurde, entstanden in Zusammenarbeit mit Vertreterinnen und Vertretern der Gemeinschaftsschule und des Gymnasiums, Schülerinnen und Schülern, Eltern und Vertreterinnen und Vertretern der Stadt Glinde ein Funktionsschema sowie ein dazu abgestimmtes Raumprogramm für das zukünftige Schulzentrum.
Ort
Glinde
Auftraggeber
Stadt Glinde
Jahr
2023 – 2024
Thema
Entwicklung eines Raum- und Funktionsprogramms
Verfahren
Phase Null
Leistungen
Durchführung einer Phase Null sowie Konzipierung und Durchführung der Auftaktveranstaltung und Werkstätten zur Entwicklung des Raum- und Funktionsprogramms
Ansprechpartner
Hanne Banduch
Lisa-Marie-Laub
Matilde Senger
Bildrechte
büro luchterhandt & partner