Ideen für den Stadtraum zwischen Hohenfelder Bucht und Alster
-
Drei Planerteams zeigen Möglichkeiten und Grenzen einer verkehrlichen und freiraumplanerischen Entwickung auf.
Die Hohenfelder Brücken im Straßenzug Schwanenwik müssen in den kommenden Jahren saniert werden. In dieser Sanierungsaufgabe liegt auch die Chance, den gesamten Straßen- und Stadtraum zwischen der Hohenfelder Bucht und der Alster grundlegend neu zu ordnen – mit Verbesserungen insbesondere für Fuß-, Rad- und den Busverkehr sowie für eine hochwertige Gestaltung des Freiraums, für einen sensiblen Umgang mit dem herausragenden Baumbestand und dem einzigartigen denkmalgeschützten Ensemble rund um den Hamburger Kanu Club.
Zur Klärung der Randbedingungen und Auslotung der verkehrlichen, konstruktiven und freiraumplanerischen Möglichkeiten wurde der eigentlichen Planung eine Machbarkeitsstudie vorgeschaltet. Dafür wurden drei Teams, bestehend aus je einem Verkehrsplanungsbüro, einem Landschaftsarchitekturbüro und einem Büro für konstruktiven Ingenieurbau, damit beauftragt, in einer Folge von Workshops Schritt für Schritt unterschiedliche Lösungsansätze zu erarbeiten. Diese Varianten wurden in dem Prozess mit diversen an der Planung zu beteiligenden Akteuren und Stakeholdern diskutiert.
- In einer Reihe von Bürgerwerkstätten waren zudem die Anwohnerinnen und Anwohner eingeladen, sich mit Ihren Kenntnissen und Alltagserfahrungen schon zu diesem frühen Zeitpunkt mit eigenen Ideen in die Planung einzubringen und die Planungsbüros zu beraten.
Dabei wurden besonders intensiv die folgenden Themen diskutiert: Optimierung der Verkehrsführung für alle Verkehrsarten, Komfortsteigerung für Fußgänger und Radfahrer, Entwicklung des Freiraums, Verbesserung der Anbindung umliegender Stadtteile, gestalterische und konstruktive Ansätze für den Brückenneubau, Minimierung von Beeinträchtigungen während der Baumaßnahmen.
Die Machbarkeitsstudie zeigt Möglichkeiten und Grenzen der Entwicklung dieses bedeutsamen Stadtraums auf und eröffnet die Chance, sich im Diskurs über die Gestaltungsspielräume der beteiligten Fachdisziplinen zu verständigen.
Ort
Hamburg
Auftraggeber
Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer
Jahr
2014
Thema
Verkehrsplanerische und landschaftsarchitektonische Umgestaltung
Verfahren
Machbarkeitsstudie mit drei Planungsteams
Leistungen
Inhaltliche Vorbereitung, Begleitung und Moderation der Machbarkeitsstudie
Ansprechpartner
Daniel Lucherhandt
Bildnachweis
Stefan Klink