Labor- und Bürogebäude Campus Jülich

Ein neues Labor- und Bürgebäude mit einem für den Standort einzigartigen Trockenraum


  • Das VgV-Verfahren für den Neubau eines Labor- und Bürogebäudes auf dem Campus des Forschungszentrums Jülich ist entschieden. Das Büro wulf architekten GmbH hat den Zuschlag für den Neubau erhalten.


    Das Forschungszentrum Jülich ist ein internationales und interdisziplinäres Kompetenzzentrum in der Helmholtz-Gesellschaft Deutscher Forschungszentren und arbeitet im Rahmen der Forschungsbereiche:
    1. Energie und Umwelt
    2. Information und Gehirn
    3. Schlüsseltechnologien für Morgen
    Gesellschafter des Forschungszentrums Jülich GmbH sind die Bundesrepublik Deutschland (90%) und das Land Nordrhein-Westfalen (10%). Das Zentralgelände liegt im Stetternicher Forst mit Zufahrt von der Stadt Jülich über die Leo-Brandt-Straße und die Wilhelm-Johnen-Straße. Auf einer Gesamtfläche von 2,2 m2 arbeiten mehr als ca. 5.700 Beschäftigte.

    Das Institut für Energie- und Klimaforschung – Grundlagen der Elektrochemie (IEK-9) beschäftigt sich mit den wissenschaftlichen Grundlagen der Entwicklung leistungsstarker und ressourceneffizienter Materialien und Komponenten zur elektrochemischen Energiespeicherung und Energiewandlung. Ziel der Forschungs- und Entwicklungsarbeiten sind kostengünstige Batterien, Brennstoffzellen und Elektrolyseure mit verbesserter Energie- und Leistungsdichte, längerer Lebensdauer und maximaler Sicherheit.

    Für das Institut IEK-9 soll in unmittelbarer Nähe des Bestandsgebäudes von IEK-9 in Neubau errichtet werden. Der Neubau soll nach den Ideen des Masterplanes, die Bestandssituation sinnvoll ergänzen und verdichten.
    Er soll in Sichtachse der Ringstraße liegen und den rückwärtig angrenzenden Grünbereich, der an der Grundstücksgrenze endet, einbeziehen. Der Neubau soll dem Institut eine eigene Adresse geben.

  • Mit Blick auf steigenden Gerätebedarf und Personalzuwachs des Instituts soll das Gebäude erweiterbar geplant werden. Das betrifft sowohl die Labore, die Technikums- als auch die Büroflächen. Das Gebäude ist nach den Vorgaben des Bundes nachhaltig zu planen und der Standard Silber (BNB) ist zu gewährleisten. Flächenbedarf des Neubaus gliedert sich folgendermaßen: BGF ca. 1.584 m2, NF (1-7) ca. 880 m2.

    Das Raumprogramm besteht im Wesentlichen aus 4 Teilen:
    1. Besonderheit der Bauaufgabe ist der Trockenraum als Sonderlabor. Der Trockenraum zeichnet sich durch komplexe Anlagentechnik, vor allem im Bereich der Lüftung aus (Zuluft, Abluft Taupunkt bis zu -60° C). Der Technikanteil ist im Vergleich zur Nutzfläche des Raumes besonders hoch. Der Trockenraum ist einzigartig auf dem Campus und soll von mehreren Instituten genutzt werden können.
    2. Ein Teilbereich ist für das Technikum vorzusehen. Das Technikum soll Aufstellflächen für neun Großgeräte, fünf NMR- und drei EPR- Geräte, beinhalten. Die Großgeräte sollten über eine Warte mit Sichtverbindung überwacht werden. Aufgrund der Gerätegröße sind Raumhöhen von 6 m im Lichten erforderlich.
    3. Ein weiterer Teil besteht aus 10 Chemie- und Physiklaboren unterschiedlicher Raumgröße zur Materialforschung. Es ist eine Raumhöhe von 4 m im Lichten erforderlich.
    4. Neben dem Trockenraum als Sonderlabor, dem Technikum und dem Laborbereich soll im Neubau ein Büro- und Verwaltungsbereich untergebracht werden. Dazu gehören 9 Arbeitsplätze mit Institutsleitung sowie ein Besprechungsraum.

  • Ort

    Jülich

  • Auftraggeber

    Forschungszentrum Jülich GmbH

  • Jahr

    2016 – 2017

  • Thema

    Geplant wird ein Labor- und Bürogebäude für das Institut für Energie- und Klimaforschung auf dem Forschungszentrum Jülich GmbH

  • Verfahren

    VgV-Vergabeverfahren mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb – Generalplanung bestehend aus Objektplanung gem. §34 HOAI, Freianlagen gem. §39 HOAI, Ingenieurbauwerke gem. §43 HOAI, Technische Ausrüstung gem. §55, Tragwerksplanung gem. §51 HOAI und Bauphysik gem. Anlage 1, 1.2 HOAI

  • Leistungen

    komplette Verfahrensbetreuung