Annäherung an das historisch gewachsene Stadtbild
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Für die Entwicklungsperspektive des historischen Zentrums Potsdams wird ein Wettbewerb ausgelobt, der zu Vorschlägen für eine bunte Mischung neuer Gebäude aufruft.
Seit 1990 entwickelt sich die Potsdamer Mitte kontinuierlich zum
attraktiven „Herz“ der Stadt. Der Grundsatzbeschluss der Stadtverordnetenversammlung von 1990 zur Entwicklungsperspektive des historischen Zentrums der Stadt mit einer „behutsamen Wiederannäherung an das charakteristische, historisch gewachsene Stadtbild“ begründet einen Prozess der städtebaulichen und architektonischen Annäherung an das historisch gewachsene Stadtbild mit dem Ziel, vorbildlichen
Städtebau, der den kulturell-ästhetischen, sozialen, ökologischen und ökonomischen Anforderungen für die Zukunft gerecht wird zu realisieren. Die Zielsetzungen werden im integrierten Leitbautenkonzept für die Bebauung und Entwicklung der Blöcke rund um den Alten Markt differenziert und parzellenscharf untersetzt. Erwartet werden konkrete Vorschläge, wie Stadtleben in einem dem Zentrum angemessenen Maßstab unter Berücksichtigung einer ausgewogenen, bunten Mischung bei der Nutzung der neuen Gebäude und ohne eine Kopie der historischen Bebauung zu reproduzieren in die Zukunft übersetzt werden können. Der entstehende Dialog zwischen „historisch/wiederhergestellt“ und „neu“ ist hierbei ausdrücklich erwünscht. -
Gegenstand der Wettbewerbsaufgabe bilden 4 Baugrundstücke des Blocks IV Los 1. Diese befinden sich in der historischen Innenstadt im Sanierungsgebiet „Potsdamer Mitte“, unmittelbar angrenzend an die Friedrich-Ebert-Straße. Das direkt an das Bildungsforum angrenzende Gebäude soll vorrangig der Nutzung öffentlich/gewerblicher Nutzungsinteressenten aus dem Bildungsforum dienen. Der Bau von Wohnungen im geförderten Wohnungsbau ist in besonderer Weise zu berücksichtigen.
Verfahrensart
Der Wettbewerb wird gemäß § 78 Abschnitt 2 VgV und § 3 (2) Richtlinien für Planungswettbewerbe (RPW 2013), als nichtoffener, hochbaulicher Realisierungswettbewerb ausgeschrieben. Der Durchführung des Wettbewerbs liegen die Regelungen der RPW 2013 zugrunde.Preisgelder
Für den Wettbewerb steht insgesamt eine Wettbewerbssumme in Höhe von 120.000 Euro (netto) zur Verfügung. Es ist vorgesehen, die Wettbewerbssumme jeweils teilweise als Aufwandsentschädigungen auszuschütten. Alle Teilnehmer/-innen, die die geforderten Leistungen vollständig und fristgerecht eingereicht haben, erhalten eine Aufwandsentschädigung von 4.000 Euro (netto). Die verbleibenden Wettbewerbssummen sind beabsichtigt für folgende Preise sowie Anerkennungen für bemerkenswerte Teilleistungen wie folgt aufzuteilen: 1. Preis 33.000 Euro 2. Preis 23.000 Euro 3. Preis 15.000 Euro Anerkennungen 9.000 Euro
Ort
Potsdam
Auftraggeber
ProPotsdam GmbH
Jahr
2022 – 2023
Thema
Wettbewerb zur städtebaulichen und architektonischen Annäherung an das historisch gewachsene Stadtbild Potsdams
Verfahren
Nicht-offener hochbaulicher Realisierungswettbewerb
Leistungen
komplette Verfahrenskoordination
Ansprechpartner
Endres Michael Schmitz
Lisa-Marie Laub
Bildrechte
büro luchterhandt & partner