Das Freiraumprojekt Kleiner Kiel-Kanal wurde mit dem 1. Preis des polis award 2022 in der Kategorie “Reaktivierte Zentren” ausgezeichnet.
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Für die Entwicklung der Freiraumgestaltung Kleiner Kiel-Kanal wurde ein Mitwirkungsprozess durchgeführt, an dem sich die Kieler Bevölkerung mit Vorschlägen, Ideen und Kritikpunkten rege beteiligt hat.
Das Projekt Kleiner Kiel-Kanal ist eines von sechs Impulsmaßnahmen der Landeshauptstadt Kiel. Wie die Wasserfläche im Herzen der Stadt und die umgestaltete Holstenbrücke aussehen könnten, hat ein Planungswettbewerb gezeigt. Sieben Arbeitsgemeinschaften aus Architektur, Stadtplanung und Wasserbau hatten ihre Ideen für dieses besondere Projekt in der Kieler Innenstadt eingereicht. Der Siegerentwurf stammt von der Arbeitsgemeinschaft bgmr Landschaftsarchitekten (Freianlagen) und Ingenieurbüro Obermeyer (Ingenieurbau) mit Masuch + Olbrisch (Verkehrsplanung) und ifb Frohloff Staffa Kühl Ecker (Tragwerksplanung). Der aus dem Planungswettbewerb hervorgegangene Siegerentwurf war die Grundlage für eine gemeinsame Weiterentwicklung dieses besonderen Ortes mit allen Kielerinnen und Kielern. Der Kleine Kiel-Kanal liegt im Herzen der Stadt und bietet das Potential einen attraktiven neuen Stadtraum für alle Kielerinnen und Kieler zu schaffen. Die Einbindung der Bevölkerung hat in Kiel hohe Priorität. Der bisherige Planungsprozess zum Kleinen Kiel-Kanal stand in einem regelmäßigen Diskurs mit der Bevölkerung. Auch bei der weiteren Konkretisierung des Entwurfs soll die Mitarbeit der Bevölkerung einen wichtigen Stellenwert einnehmen.
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Für die weitere Qualifizierung des Vorentwurfs wurden dazu im Rahmen eines mehrmonatigen Mitwirkungsprozesses Ideen und Anregungen zum Kleinen Kiel-Kanal gesammelt. Im Mittelpunkt des Prozesses stand ein sechs Meter langes Modell, das die zukünftige Wasserverbindung zwischen dem Kleinen Kiel und dem Bootshafen zeigt. An dem Modell wurden – in einer Folge von Veranstaltungen – die geplanten Maßnahmen diskutiert, Veränderungsvorschläge erörtert und neue Ideen eingebaut. Durch die Ergänzungen hat sich das Modell fortlaufend weiterentwickelt und als Zukunftsmodell die Wünsche der Kielerinnen und Kieler dokumentiert.
Im Herbst 2014 stand das Zukunftsmodell in einem bisher leerstehenden Ladenlokal am Bootshafen zur Verfügung und lud die Kielerinnen und Kieler fortlaufend ein, sich über das Projekt zu informieren, diskutieren und ihre eigenen Ideen einzubringen.
Das Projekt wurde mit dem 1. Preis des polis award 2022 in der Kategorie “Reaktivierte Zentren” ausgezeichnet.
Ort
Kiel
Auftraggeber
Landeshauptstadt Kiel
Jahr
2014 – 2015
Thema
Prozess zur Konkretisierung der Planungen für einen zentralen Freiraum in Kiel
Leistungen
Konzeption und Durchführung eines Bürgerbeteiligungsverfahrens
Ansprechpartner
Karolin Kaiser
Bildrechte
büro luchterhandt
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