Campusgelände Flensburg
Pläne schmieden für den Campus Flensburg Unter Beteiligung der Öffentlichkeit und betroffener bzw. vor Ort ansässiger Akteure wurde in Flensburg in einem kooperativen Werkstattverfahren ein städtebaulich-freiraumplanerisches Konzept mit thematischen Vertiefungsbereichen entwickelt und in einem fortlaufenden Prozess weiter konkretisiert. Für die künftige Entwicklung des Campusgeländes der Hochschule Flensburg und der Europa-Universität Flensburg sollte in einem gemeinsamen Prozess ein städtebaulicher Rahmenplan erstellt werden. Städtebaulich geordnete Entwicklungsperspektiven unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Belange für den Hochschul- und Universitätsstandort Flensburg sollten aufgezeigt werden. Der Wissenschaftsstandort Flensburg sollte gestärkt werden, die räumlichen Entwicklungsmöglichkeiten für die Hochschule Flensburg und für die Europa-Universität Flensburg aufgezeigt und angrenzend an die zentralen Bereiche der Universitäts- und Hochschuleinrichtungen eine gemischte und urbane Nutzungsstruktur entwickelt werden. Weiterhin ist es Ziel, eine bessere Vernetzung zur Innenstadt und zu umliegenden Quartieren zu schaffen und bestehende Qualitäten langfristig zu sichern. Grundgerüst für die heutige Struktur des Campusgeländes stellt der 1990 ausgelobte städtebauliche und landschaftsplanerische Wettbewerb dar, der mit einigen Modifikationen die Grundlage für den ursprünglichen Bebauungsplan Nr. 144 (Hochschulgelände Sandberg) bildet. Seit den 1990er-Jahren entwickelte sich das Campusgelände stetig fort. Für das Campusgelände bedarf es einer geordneten städtebaulich-freiraumplanerischen Entwicklung, die unter einem gemeinsamen Leitbild steht und Nutzungskonflikten entgegenwirkt. Daher sollte ein Rahmenplan erstellt werden, der die Qualitäten des ursprünglichen Wettbewerbsergebnisses mit den aktuellen, immer bedeutender werdenden Aufgabenstellungen (u. a. Anpassung an den Klimawandel, Sicherstellen einer nachhaltigen Mobilität, Reduktion von Flächenversiegelung) in Einklang bringt. Der Geltungsbereich und Betrachtungsraum des Rahmenplans erstreckt sich über ca. 65 Hektar. Der Kernbereich, der Gegenstand der vertieften planerischen Auseinandersetzung im Werkstattverfahren war, beträgt ca. 20 bis 25 Hektar.Angrenzend an die zentralen Bereiche der Hochschul- und Universitätseinrichtungen, welche auch weiterhin in vollem Umfang der Universität und der Hochschule für den Lehr- und Forschungsbetrieb zur Verfügung stehen müssen, ist es angedacht, das großflächige Campusgelände sowie das angrenzende Umfeld als integrierten Raum in der Stadt zu verstehen, der zusätzlich zu den Forschungseinrichtungen auch Platz für universitätsnahes Gewerbe, studentisches Wohnen und Naherholungsflächen bereitstellt. Die drei Planungsteams ADEPT (Hamburg/Kopenhagen) mit Buro Happold (Hamburg/Berlin), CITYFÖRSTER Architecture + Urbanism (Hannover) mit Treibhaus Landschaftsarchitektur (Hamburg) und Octagon Architekturkollektiv (Leipzig) mit KRAFT.RAUM. Landschaftsarchitektur (Düsseldorf/Hamburg) wurden im Rahmen einer Parallelbeauftragung aufgefordert, sich mit dem Gebiet auseinanderzusetzen und ihre Entwürfe mit der Öffentlichkeit sowie beteiligten Akteuren zu diskutieren. Die verkehrlichen Belange werden durch das Verkehrsplanungsbüro Planersocietät umgesetzt. Während des gesamten Prozesses sollte ein gemeinsamer Austausch zwischen Planungsteams und Verkehrsplanungsbüro stattfinden. Nach mehreren öffentlichen und internen Werkstätten, die seit Mai 2023 in regelmäßigen Abständen stattfanden, tagte am 27. September 2024 im Rahmen der zweiten internen Planungswerkstatt das Beratungsgremium. Unter Vorsitz von Frau Prof. Christa Reicher, Freie Architektin und Stadtplanerin aus Aachen, wurde der Beitrag des Planungsteams CITYFÖRSTER Architecture + Urbanism mit Treibhaus Landschaftsarchitektur zur weiteren Ausarbeitung des Rahmenplans für den Campus Flensburg empfohlen. Die Ergebnisse des Werkstattverfahrens werden bis zum 10. Dezember 2024 im Forum des Audimax am Campus Flensburg öffentlich ausgestellt.OrtFlensburgAuftraggeberStadt Flensburg und Gebäudemanagement Schleswig-Holstein (GMSH)Jahr2023 - 2024ThemaEntwicklung eines Rahmenplans zur städtebaulichen Neuordnung und Erweiterung eines CampusgeländesVerfahrenStädtebaulich-freiraumplanerisches kooperatives WerkstattverfahrenLeistungenKomplette Verfahrenskoordination sowie Konzeption und Begleitung des öffentlichen BeteiligungsprozessesAnsprechpartner Karolin Kaiser Max Glaser Nils Polzin Lea Chrubassik Bildrechte Cityförster + Treibhaus Christian Berger, Europa-Universität Flensburg büro luchterhandt & partner Links Europa-Universität Flensburg Hochschule Flensburg
Wall-Weser-Achse Bremen
Was passiert zwischen Wall und Weser? Zur Entwicklung einer zentralen innerstädtischen Wegeverbindung zwischen den Wallanlagen und der Weser in Bremen wurde in einem zweiphasigen Prozess und unter Beteiligung der Öffentlichkeit ein freiraumplanerisches Entwicklungskonzept mit integriertem Maßnahmenkatalog erstellt. Die sozioökonomischen Entwicklungen in der Bremer Innenstadt haben vermehrt zu Leerstand und einer mangelnden Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum geführt. Im Rahmen des Förderprogramms „Restart Wirtschaft Innenstadt“ soll die Querverbindung zwischen den Wallanlagen und der Weserpromenade Schlachte aufgewertet werden. Gemeinsam mit TREIBHAUS Landschaftsarchitektur aus Hamburg haben wir ein freiraumplanerisches Konzept für diesen Raum entwickelt. In der „Strategie Centrum Bremen 2030+“ wird die Bremer Innenstadt im Jahr 2030 visionär als ein „erlebbares Ganzes“ beschrieben. Das Zukunftsszenario beschreibt hier Freiräume, die hohe Qualitäten für Aufenthalt und Erlebnis aufweisen, zu Entspannung und Begegnungen einladen und zudem gut erreichbar, barrierefrei und für alle zugänglich sind. Eine zentrale innerstädtische Wegeverbindung zwischen Wall und Weser über die Pieper- und Papenstraße bietet dieses Entwicklungspotenzial. Das Ziel dieses Projekts ist es, die verschiedenen Räume miteinander zu verbinden sowie neue Nutzungen und Qualitäten im öffentlichen Raum zu integrieren. Durch die Erweiterung und Schaffung von Grünräumen, einer erleichterten Wegeführung und mehr Sichtbarkeit zur Weser sowie einer vielfältigen Nutzung des öffentlichen Raums soll die Achse für alle attraktiver und ein neuer Aufenthaltsraum in der Bremer Innenstadt werden.Die Entwicklung des Konzepts und Maßnahmenkatalogs wurde in zwei Phasen durchgeführt: Nach der Erstellung eines Testentwurfs, der eine Annäherung an den Bearbeitungsraum ermöglicht und erste Konzeptideen enthält, hatten die Bremerinnen und Bremer an einem öffentlichen Aktionstag die Gelegenheit, den Testentwurf anzuschauen und um Ideen und Vorschläge zu erweitern. In einer anschließenden Überarbeitung des Entwurfs wurden die Eingaben der Öffentlichkeit geprüft. Zudem wurden in einer Zwischenkonsultation Anregungen von Vertreterinnen und Vertretern der Bremer Verwaltung gesammelt. Aus den Varianten des Testentwurfs wurde so eine klare Zielvorstellung entwickelt, die in verschiedenen Schritten umgesetzt werden kann. Das Ergebnis des zweiphasigen Prozesses ist ein freiraumplanerisches Entwicklungskonzept mit integriertem Maßnahmenkatalog. Der umfassende Katalog zeigt zukunftsorientierte und tiefgreifende Maßnahmen als Instrumente für die Stadt auf, um die integrierte Entwicklung des Stadtraums zu fördern und voranzutreiben.OrtBremenAuftraggeberFreie Hansestadt Bremen, Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung, und Freie Hansestadt Bremen, Senatorin für Wirtschaft, Häfen und TransformationJahr2023 - 2024ThemaEntwicklung einer zentralen innerstädtischen Wegeverbindung und Integration neuer Nutzungen und Qualitäten im öffentlichen RaumVerfahrenFreiraumplanerisches Entwicklungskonzept mit integriertem MaßnahmenkatalogLeistungenPlanung des freiraumplanerischen Entwicklungskonzepts, Erarbeitung des Maßnahmenkatalogs, Konzept und Umsetzung des öffentlichen BeteiligungsprozessesProjektpartnerTREIBHAUS Landschaftsarchitektur Ansprechpartner Karolin Kaiser Johan Nilsson Birge von Engelhardt Bildrechte büro luchterhandt & partner TREIBHAUS Landschaftsarchitektur
Ortskernentwicklungskonzept Stadt Arnis
Deutschlands kleinste Stadt rüstet sich für die Zukunft Unter Beteiligung der Öffentlichkeit hat die Stadt Arnis ein Ortskernentwicklungskonzept erarbeitet, um die nachhaltige Entwicklung der Stadt strategisch umzusetzen. Im Nordosten Schleswig-Holsteins, auf einer Halbinsel in der Schlei gelegen, befindet sich mit knapp 300 Einwohnerinnen und Einwohnern die kleinste Stadt Deutschlands – Arnis. Sie ist ein beliebtes Ausflugs- und Ferienziel, doch muss sich die Stadt zunehmend den Herausforderungen des gesellschaftlichen und demographischen Wandels stellen. Um Arnis für die Zukunft zu rüsten, will die Stadt ihre bestehenden Qualitäten pflegen und robust machen gegenüber äußeren Einflüssen und Veränderungen. Arnis verzeichnet eine heterogene und älter werdende Bevölkerung, die ein diverses Wohnraumangebot benötigt, sowie die zunehmende Abwanderung von Angeboten und Treffpunkten aus der Stadtmitte. Aber auch eine neue Herangehensweise an die Energiewende und nachhaltige Mobilitätskonzepte sind unerlässlich für eine zukunftsträchtige Entwicklung der Stadt. Zur Erreichung einer planerischen Grundlage für die strategische Entwicklung der Stadt hat die Stadtvertretung beschlossen, das Ortsentwicklungskonzept (OEK) von 2016 mit einem Ortskernentwicklungskonzept (OKEK) fortzuschreiben. Es soll dazu beitragen, aktuellen Projekten und Zielsetzungen der Stadt aus wirtschaftlicher und sozialer Sicht strategisch und planerisch besser nachgehen zu können. Das neu integrierte Feuerwehrgerätehaus, das im Jahr 2022 seinen Anfang mit einer Phase Null fand, war zudem wichtiger Auslöser, um eine neue ingerierte Planung in Betracht zu ziehen.Arnis ist klein, verfügt jedoch über eine aktive Bewohnerschaft. In engem Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Arnis wurden im Rahmen von zwei öffentlichen Workshops (Foren) Ideen, Projekte und Ziele zu den Themenbereichen „Architektur/Stadtplanung“, „Demographie/Wohnen“ und „Wirtschaft/Tourismus“ formuliert, die die Stadt bis zum Jahr 2035 noch zukunftsfähiger und lebenswerter machen sollen. Gemeinsam mit einer Arbeitsgruppe aus acht Arnisser Beteiligten, der Stadtvertretung Arnis, der Verwaltung in Kappeln und dem Ingenieurbüro Becker wurden die erarbeiteten Ergebnisse des OKEK in einem Maßnahmenkatalog zusammengefasst. Mit seinem OKEK verfügt die Stadt Arnis nun über eine abgestimmte, integrierte Handlungsgrundlage für die kommenden Jahre sowie gleichzeitig über ein notwendiges Instrument zur Beantragung von Fördermitteln.OrtArnisAuftraggeberStadt Arnis, vertreten durch die Stadtverwaltung KappelnJahr2023ThemaGemeindeentwicklungVerfahrenEntwurf eines Ortskernentwicklungskonzepts unter Mitwirkung der ÖffentlichkeitLeistungenEntwurf eines Ortskernentwicklungskonzepts (Leitbild, konkrete Maßnahmen) und Begleitung des öffentlichen BeteiligungsprozessesAnsprechpartner Mira Schmidt Johan Nilsson Bildrechte büro luchterhandt & partner Links Stadt Arnis
Quartiersplatz Coca-Cola-Areal
Eine neue Mitte für Hemelingen In einem Fassaden- und freiraumplanerischen Wettbewerbsverfahren wurden Entwürfe für den Quartiersplatz und die umgebenden Häuserfassaden des östlichen Quartiereingangs gesucht. Der Bremer Stadtteil Hemelingen ist historisch durch eine Mischung aus gewerblichen Gebieten und Wohnraum geprägt und war bzw. ist einer der führenden Industriestandorte Bremens. Viele traditionsreiche Unternehmen haben seit dem 19. Jahrhundert in Hemelingen produziert und sind teilweise bis heute hier ansässig. Mit Weggang von Coca-Cola (2017) und der Fleischwarenfabrik Könecke (2012) entfielen zahlreiche Arbeitsplätze, mit Auswirkungen auf die Bevölkerungsfluktuation und das Hemelinger Stadtteilzentrum. 2019 wurde unter Einbeziehung der Öffentlichkeit und des Beirats Hemelingen eine städtebauliche Studie mit Strukturkonzept erarbeitet, die vor allem die Revitalisierung der ehemaligen Produktionsareale von Coca-Cola und Könecke untersuchte. Das Ergebnis war die Entwicklung eines gemischten urbanen Quartiers, mit Wohnnutzungen, Einzelhandel, Gewerbe und einem Berufsschulstandort. Eine wesentliche Zielsetzung besteht darin, das Gebiet in Anknüpfung an die gewachsene Tradition in Hemelingen zu einem „Neuen Ort der Produktiven Stadt“ werden zu lassen, mit innovativen und ggf. kombinierten Wohn- und Arbeitskonzepten und Räumen für Bildung, Freizeit und soziale Interaktion.Für das 3,5 Hektar große Coca-Cola-Areal war bereits ein städtebauliches Konzept erstellt worden – mit Wohnungen, Service-Appartements, Kita, Seniorenwohnheim, Einzelhandel, Gastronomie und Mobilitätszentrum. Nun wurden in einem Fassaden- und freiraumplanerischen Wettbewerbsverfahren konkrete Entwürfe für den Quartiersplatz sowie die umgebenden Häuserfassaden des östlichen Quartiereingangs gesucht. Dabei ging es um die freiraumplanerische Gestaltung des Quartiersplatzes sowie die Gestaltung der von dort aus sichtbaren und für den Quartierseingang prägenden Fassaden. Unter Vorsitz von Herrn Prof. Jörg Aldinger, Freier Architekt aus Stuttgart, hat das Preisgericht am 07. Juni 2023 in Bremen getagt und aus den sechs eingereichten Wettbewerbsbeiträgen folgende Preise vergeben: Ein 1. Preis: Hähnig | Gemmeke Architekten und Stadtplaner Partnerschaft mbB (Tübingen) mit Bruun & Möllers GmbH & Co. KG (Hamburg) Ein 1. Preis: OCTAGON Architekturkollektiv (Leipzig) mit studiofutura Basta Smerghetto Veronese GbR (Berlin) 3. Preis: HASLOB KRUSE + PARTNER ARCHITEKTEN mbB (Bremen) mit rabe landschaften (Hamburg).OrtBremenAuftraggeberWI Objektgesellschaft 72 GmbH & Co. KG, im Einvernehmen mit der Hansestadt BremenJahr2022 - 2023ThemaEntwicklung eines ehemals gewerblichen Areals zu einem lebendigen Wohnquartier mit NutzungsmischungVerfahrenEingeladener Fassaden- und freiraumplanerischer RealisierungswettbewerbLeistungenKomplette VerfahrenskoordinationAnsprechpartner Endres Michael Schmitz Franziska Unzner Bildrechte büro luchterhandt & partner Octagon Architekturkollektiv / studiofutura
Neue Gartenstadt Öjendorf
Wettbewerb für ein neues Quartier mit unterschiedlichen Wohnformen und Freiräumen unter der Leitidee einer Gartenstadt des 21. Jahrhunderts in Hamburg-Öjendorf Zur Entwicklung der Neuen Gartenstadt Öjendorf wurde ein eingeladener kooperativer, zweiphasiger hochbaulich-freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb für neue Wohnbebauungen durchgeführt. Hamburg steht als wachsende Stadt vor der Herausforderung, einer stetig zunehmenden Wohnraumnachfrage gerecht zu werden. So sind mit dem langfristig angelegten Konzept „Stromaufwärts an Elbe und Bille – Wohnen und urbane Produktion in Hamburg-Ost“ seit einigen Jahren die urbanen Räume im östlichen Teil Hamburgs verstärkt in den Fokus der gesamtstädtischen und bezirklichen Stadtentwicklung gerückt. Hierzu wurden insgesamt elf Fokusräume bzw. potenzielle Wohnbauflächen identifiziert, zu denen auch das Projektgebiet der Neuen Gartenstadt Öjendorf im Osten des Bezirks Hamburg-Mitte zählt. Auf heute vorwiegend landwirtschaftlich genutzten Flächen soll das Quartier als Neue Gartenstadt mit bezahlbaren unterschiedlichen Wohnformen sowie mit wertvollen Freiräumen entstehen – für Menschen in verschiedenen Haushaltsformen und Lebensgemeinschaften. 2019 wurde ein städtebaulich-freiraumplanerisches Workshopverfahren durchgeführt, in dessen Rahmen drei teilnehmende Büros erste Visionen und Konzepte für die Neue Gartenstadt Öjendorf erarbeiteten. Dabei wurde der Entwurfsansatz des Büros BeL mit der Leitidee der Neuen Gartenstadt Öjendorf als Landschaftsstadt aufgenommen und anschließend zusammen mit weiteren Fachplanenden insbesondere zu den Themen Freiraum, Mobilität und Wassermanagement vertieft und auf ihre grundsätzliche Umsetzbarkeit überprüft. Geplant sind zwölf Baufelder, welche jeweils einen Hof mit unterschiedlichen Wohnformen mit Gemeinschaftsfunktionen für 200 bis 550 Menschen ausbilden.Zur Entwicklung eines als Gartenstadt angelegten Quartiers haben sich die zwei privaten Wohnungsbaugesellschaften FRANK und HAMBURG TEAM sowie die SAGA Siedlungs-Aktiengesellschaft Hamburg als städtisches Wohnungsunternehmen zu einem Konsortium zusammengeschlossen. Um qualitätsvolle, zeitgemäße und bezahlbare Wohnungsangebote mit einem Mix unterschiedlicher Gebäudetypologien und Wohnformen zu realisieren, luden sie zusammen mit der DEUTSCHEN IMMOBILIEN Entwicklungs GmbH und gemeinsam mit der Freien und Hansestadt Hamburg zu einem kooperativen zweiphasigen hochbaulich-freiraumplanerischen Realisierungswettbewerb ein, der auf der 2019 erarbeiteten Leitidee sowie auf Ergebnissen eines 2022 durchgeführten öffentlichen Beteiligungsprozesses aufbaut. Unter Vorsitz von Stefan Behnisch, Freier Architekt aus Stuttgart, hat die Jury auf einer dreitägigen Preisgerichtssitzung vom 04. bis 06. Dezember 2023 in Hamburg getagt und aus den 30 Wettbewerbsbeiträgen der 2. Phase für jedes der zwölf Baufelder Preise vergeben.OrtHamburgAuftraggeber/AusloberschaftFRANK Projektentwicklung Nord GmbH, HAMBURG TEAM Gesellschaft für Projektentwicklung mbH, SAGA Siedlungs-Aktiengesellschaft Hamburg, DEUTSCHE IMMOBILIEN Entwicklungs GmbH, im Einvernehmen mit der Freien und Hansestadt Hamburg, verteten durch die Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen, die Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft und das Bezirksamt Hamburg-MitteJahr2020 - 2023ThemaNeues Wohnen in einer Gartenstadt des 21. JahrhundertsVerfahrenEingeladener, kooperativer zweiphasiger hochbaulich-freiraumplanerischer RealisierungswettbewerbLeistungenKomplette VerfahrenskoordinationAnsprechpartner Mira Schmidt Jasper Herhahn Bildrechte büro luchterhandt & partner Links Neue Gartenstadt Öjendorf
Schönningstedt-Plan
Beteiligungsprozess für die Zukunft Schönningstedts Um die Zukunft des Reinbeker Stadtteils Schönningstedt zu entwerfen, sind Bürgerinnen und Bürger, Politik und Verwaltung in sechs öffentlichen Veranstaltungen zusammengekommen. Schönningstedt ist ein beliebter Wohn- und Arbeitsort. In dem fast 800 Jahre alten Ort, der seit 1974 Stadtteil von Reinbek ist, leben etwa 1.600 Menschen. Um Schönningstedt für die Zukunft weiter zu gestalten und seine bestehenden Qualitäten zu erhalten, sind Bürgerinnen und Bürger, die Politik sowie Vertreterinnen und Vertreter der Verwaltung zum Austausch über die weitere Entwicklung ihres Stadtteils zusammengekommen. In einer Reihe öffentlicher Veranstaltungen wurden Leitplanken für die Entwicklung definiert und zu konkreten Maßnahmen für den Stadtteil zusammengefasst. Das Ergebnis dieses intensiven Beteiligungsprozesses bildet der „Schönningstedt-Plan“.Nach der öffentlichen Informationsveranstaltung zur Stadtteilplanung Schönningstedt am 19. Oktober 2021 fand am 21. Mai 2022 das 1. Forum statt, in dem vordergründig die bedeutsamen Eigenschaften des Stadtteils, aber auch Herausforderungen und Wünsche gesammelt und erörtert wurden. Auf Grundlage dieser Erkenntnisse wurden auf dem 2. Forum am 27. Juni 2022 verschiedene Szenarien diskutiert, wie sich Schönningstedt zukünftig entwickeln könnte. Die Teilnehmenden konnten sich mit ihren Ideen zur Entwicklung Schönningstedts aktiv einbringen und miteinander in Austausch treten. Der Dialog mit der Politik am 17. September 2022 fand äußerst reges Interesse, sodass die ursprünglich ebenfalls für diesen Tag vorgesehene Entwurfswerkstatt auf den 10. November 2022 verschoben wurde. Das Abschlussforum am 26. Januar 2023 beendete die Reihe und bildete den Schlussstein für den „Schönningstedt-Plan“, der nun formuliert werden kann.OrtSchönningstedt/ReinbekAuftraggeberStadt ReinbekJahr2022 - 2023ThemaZukünftige Entwicklung eines StadtteilsVerfahrenPlanungs- und BeteiligungsverfahrenLeistungenKonzeption und Begleitung des öffentlichen BeteiligungsprozessesAnsprechpartner Lion Günther Marek Nowak Bildrechte büro luchterhandt & partner
Uferstraße 3 in Kiel-Wik
Neues Bauen auf der Wik Auf ehemals militärisch genutzten Flächen in Kiel entsteht ein Ensemble aus Gewerbebauten, für deren Gestaltung ein Gesamtkonzept gesucht wird. Nördlich des Kieler Stadtzentrums, begrenzt durch den Nord-Ostsee-Kanal und die Kieler Förde, befindet sich der Stadtteil Wik. Wo sich vor über 150 Jahren die Marine ansiedelte und lange Zeit den Stadtteil prägte, stehen nach Umstrukturierungen der Bundeswehr zur Jahrtausendwende Flächen zur Verfügung, die nun städtebaulich entwickelt werden. Hier soll ein vernetztes, gemischt genutztes Quartier entstehen, das sich die einmalige Lage am Wasser zu eigen macht. Teil dieser Konversionsflächen ist das 15.000 m2 große Grundstück an der Uferstraße 3. Für die gewerbliche Nutzung vorgesehen, soll es sich in das geplante Quartier rund um den Schleusenpark einfügen und dabei die Einzigartigkeit des Ortes architektonisch und stadträumlich mitformen. Im Rahmen eines eingeladenen Wettbewerbs wird ein architektonisches und freiräumliches Gesamtkonzept erarbeitet, das eine Aufteilung der Neubebauung in zwei getrennt veräußerbare Gebäude ermöglicht.Gesucht werden Lösungsansätze, die die Besonderheiten des Standorts aufgreifen und durch die Neuinterpretation seines gewerblich geprägten Charakters zur positiven Entwicklung des Stadtteils Wik beitragen. Dabei sind Gebäude zu formen, die sich gleichzeitig in das städtebaulich-freiräumliche Ensemble einfügen und als prägnante neue Stadtbausteine präsentieren. Zudem wird als Ideenteil eine Gestaltung der Außenanlagen gewünscht, die vielfältige Verbindungen im Quartier und zum benachbarten Schleusenpark herstellen soll. Im Anschluss an die Preisgerichtssitzung am 11. Oktober 2023 werden die Arbeiten öffentlich ausgestellt.OrtKielAuftraggeberAPE LUMA 1 GmbH, im Auftrag der antaris. Projektentwicklung GmbH, in Abstimmung mit der Landeshauptstadt KielJahr2023ThemaGesamtkonzept für die neue Bebauung einer Konversionsfläche auf einem ehemals militärisch genutzten Gebiet.VerfahrenEingeladener kooperativer hochbaulicher Realisierungswettbewerb mit freiraumplanerischem IdeenteilLeistungenKomplette VerfahrenskoordinationAnsprechpartner David Senger Katrin Sander Katharina Trocha Bildrechte büro luchterhandt & partner
InselCampus im Elbquartier
Wettbewerb für eine Campusschule in Wilhelmsburg Auf Grundlage eines im Rahmen einer Phase 0 entstandenen Raum- und Funktionsprogramms wurde ein hochbaulicher Realisierungswettbewerb für den InselCampus ausgelobt. Durch die erfolgte Verlegung der Wilhelmsburger Reichsstraße und den Rückbau der Alttrasse werden im Herzen der Elbinsel Wilhelmsburg Flächen für den Bau von etwa 5.200 neuen Wohnungen und Arbeitsstätten frei. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, bislang getrennte Wohnquartiere des Stadtteils miteinander zu verbinden und neue städtebauliche Qualitäten für das Quartier zu schaffen. Ziel für das ca. 47 Hektar große Projektgebiet „Elbinselquartier“ mit rund 2.100 neuen Wohnungen ist eine integrierte, kooperative Quartiersentwicklung, mit der ein sozial und funktional gemischt genutztes Quartier entsteht. Eine im besten Sinne urbane Nachbarschaft, in der Wohnen, Gewerbe, Kleingartennutzung, Bildungs- und Betreuungseinrichtungen sowie Nutzungsangebote im Freiraum in einem verträglichen Miteinander eine hohe Lebensqualität bieten. Im Zuge der Quartiers- und Wohnraumentwicklung steigt auch der Bedarf an nahegelegenen Bildungs- und Betreuungsanboten. An prominenter Stelle im Projektgebiet entsteht im Park am Quartiersplatz eine Campusschule als Schwerpunktschule der Inklusion mit einer Grundschulabteilung. Als Langformschule vereint der InselCampus einen Bildungsweg von der Vorschule bis zur Hochschulreife. Auf Basis des 2016 ausgelobten städtebaulich-freiraumplanerischen Wettbewerbs „Auf gute Nachbarschaft – Wohnen und Arbeiten zwischen den Kanälen“ war ein Funktionsplan für das Projektgebiet entwickelt und durch Detailplanungen verfeinert worden. Der Bebauungsplan Wilhelmsburg 100 befindet sich derzeit in Aufstellung. Um die künftigen Bedarfe des InselCampus zu ermitteln, waren 2019 in Zusammenarbeit der Behörde für Schule und Berufsbildung (BSB) mit Schulvertreterinnen und -vertretern und weiteren Beteiligten im Zuge einer Phase 0 ein Raumprogramm sowie ein Funktionsschema für den InselCampus erarbeitet worden. Dieses Raum- und Funktionsprogramm bildete die Grundlage für die weitere architektonische Planung, die Gegenstand dieses hochbaulichen Wettbewerbs war. Angesichts der Relevanz für den Stadtteil und seiner herausragenden Lage am Aßmannkanal war auch der städtebaulichen Konzeption besondere Beachtung zu schenken. Im Sinne einer integrierten Gesamtentwicklung waren neben dem hochbaulichen Entwurf des InselCampus selbst auch die Freianlagen in die zukünftige Entwicklung einzubeziehen, jedoch nicht im Detail zu planen.Unter Vorsitz von Prof. Julia Bolles-Wilson, freie Architektin aus Münster, hat das Preisgericht am 15.06.2022 in Hamburg getagt und aus den acht eingereichten Wettbewerbsbeiträgen drei Preise und eine Anerkennung vergeben: 1. Preis: h4a Gessert + Randecker Architekten (Stuttgart) mit Hahn Consult Ingenieurgesellschaft für Tragwerksplanung und Baulichen Brandschutz mbH (Hamburg) 2. Preis: raumzeit GmbH (Berlin) 3. Preis: PSLA ARCHITEKTEN ZT GMBH mit VASKO + PARTNER INGENIEURE Ziviltechniker für Bauwesen und Verfahrenstechnik GesmbH (beide Wien) Anerkennung: AllesWirdGut Architektur ZT GmbH mit DnD Landschaftsplanung ZT KG (beide Wien)OrtHamburgAuftraggeberGMH | Gebäudemanagement Hamburg GmbH, im Einvernehmen mit der Behörde für Schule und Berufsbildung, der IBA Hamburg, Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen sowie dem Bezirksamt Hamburg-MitteJahr2021 - 2022ThemaPlanung einer CampusschuleVerfahrenNicht-offener hochbaulicher RealisierungswettbewerbLeistungenKomplette VerfahrenskoordinationAnsprechpartner Lion Günther Josephine Jordan Bildrechte büro luchterhandt & partner h4a Gessert + Randecker Architekten