Stadtteilschule Mümmelmannsberg
Moderne Lern- und Lebenswelten für die Stadtteilschule Mümmelmannsberg Die gebundene Ganztagsschule in Hamburg-Billstedt erhält einen Neubau für zukünftig sieben Züge. Hierfür wird im Rahmen einer Phase Null ein Raum- und Funktionsprogramm entwickelt, das den Bedarfen des zukünftigen Lern- und Lebensumfelds gerecht wird. Die Stadtteilschule Mümmelmannsberg im Hamburger Stadtteil Billstedt blickt auf eine lebhafte und über Jahrzehnte gewachsene Entwicklung zurück. Als inklusive und gebundene Ganztagsschule stellt sie nicht nur eine Bildungsstätte, sondern auch einen Lebensort für die Kinder und Jugendlichen dar, die hier den Großteil ihres Tages verbringen und an der Schule nachhaltig geprägt werden. Gemäß dem Leitbild der Schule „Wir sind WIR und wir sind WER!“, sollen sie für ein selbstverwirklichendes Leben lernen. Um die technischen und qualitativen Grundlagen für eine hochbauliche Planung zu schaffen, welche die Ziele und Wünsche der Schülerinnen und Schüler, der Lehrkräfte und pädagogischen Mitarbeitenden sowie des Schulträgers erfüllen, werden die Anforderungen und Bedarfe der Stadtteilschule für einen Neubau im Rahmen einer Phase Null erarbeitet.Der Prozess der Phase Null folgt der Idee, im Zusammenwirken der beteiligten Akteure ein breit getragenes und auf die zukünftigen Bedürfnisse der Schule angepasstes Funktions- und Raumprogramm zu erarbeiten. Ziel ist es, das pädagogische Konzept und Leitbild der Schule in einen räumlichen Zusammenhang zu übertragen und so ein ideales Lern- und Lebensumfeld für die Schülerinnen und Schüler zu ermöglichen. Gleichzeitig sollen die Lehrkräfte sowie die pädagogischen Mitarbeitenden optimale Arbeitsbedingungen erhalten, um diesen Ansprüchen gerecht zu werden. Nach einer Auftaktveranstaltung im Mai 2024 und zwei „Lernreisen“ mit Lehrkräften der Stadtteilschule Mümmelmannsberg zur Geschwister-Scholl-Schule in Hamburg-Altona und zur Berufsschule Bergedorf findet eine Reihe von Workshops statt, in denen ein Funktionsschema sowie ein darauf abgestimmtes Raumprogramm erarbeitet werden. Die Workshopreihe endet voraussichtlich im Januar 2025, bevor alle Ergebnisse der Phase Null in einem Abschlussbericht zusammengetragen werden.OrtHamburgAuftraggeberSBH | Schulbau HamburgJahr2024 - 2025ThemaEntwicklung eines Raum- und FunktionsprogrammsVerfahrenPhase NullLeistungenDurchführung einer Phase NullKooperation im ProzessteamKlaus Grab, Pädagoge/SchulentwicklungAnsprechpartner Karolin Kaiser Kristin Schöning Lisa-Marie Laub Bildrechte büro luchterhandt & partner
Sachsenwaldschule Reinbek
Umstrukturierung und Erweiterung eines denkmalgeschützten Schulbaus Das Gymnasium Sachsenwaldschule bedarf neuer und zeitgemäßer Unterrichtsflächen, um der Umstellung von G8 auf G9 und dem Bevölkerungszuwachs in Reinbek gerecht zu werden. Hierfür wurden eine Phase Null und eine hochbauliche Machbarkeitsstudie durchgeführt. Das Gymnasium Sachsenwaldschule in Reinbek wurde 1924 gegründet und nach dem Entwurf des Architekten Heinrich Bomhoff gebaut. Seit den 1960er- und 1970er-Jahren ergänzen mehrere Neubauten und ein Sportplatz den Backsteinbau, welcher seit 1986 unter Denkmalschutz steht. Jedoch kommt die Schule bereits seit längerer Zeit nicht mit ihren Flächen aus: Die Oberstufe der Schule wird aufgrund fehlender Unterrichtsflächen seit rund 20 Jahren in den Räumlichkeiten der benachbarten Volkshochschule unterrichtet, zudem wurde der Schulplan mit dem Schuljahr 2019/2020 von G8 auf G9 umgestellt, weswegen eine größere Anzahl an Schülerinnen und Schülern auf dem Gymnasium unterrichtet wird. Hinzu kommt, dass das bislang durchschnittlich fünfzügige Gymnasium für die kommenden Jahre eine stabile Sechszügigkeit vorsieht, da die Stadt Reinbek einen Bevölkerungszuwachs verzeichnet.Um den Bedarf an zusätzlichen, den zeitgemäßen pädagogischen Anforderungen gerecht werdenden Unterrichtsflächen zu decken, hat die Stadt Reinbek die Durchführung einer Phase Null beauftragt, mit der die Raumbedarfe und Funktionszusammenhänge ermittelt werden sollten. In fünf Werkstätten zwischen September 2023 und April 2024, die gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern, Lehrkräften, Eltern sowie Vertreterinnen und Vertretern der Stadt Reinbek durchgeführt wurden, wurden die Bedarfe der Schulgemeinschaft und die Eigenschaften der verschiedenen Orte am Gymnasium diskutiert. Parallel dazu erfolgte eine Machbarkeitsuntersuchung zur Überprüfung der Umsetzbarkeit auf dem Grundstück. Als Ergebnis sollte eine neue Struktur für den denkmalgeschützten Bestand sowie für die über die Jahre entstandenen Erweiterungsbauten vorliegen, mit der die Sachsenwaldschule zu einem zeitgemäßen Lernort für die gesamte Schulgemeinschaft werden kann.OrtReinbekAuftraggeberStadt ReinbekJahr2023 - 2024ThemaErweiterung und zukunftsfähige Entwicklung eines GymnasiumsVerfahrenPhase Null und hochbauliche MachbarkeitsstudieLeistungenDurchführung einer Phase Null, Konzipierung und Durchführung der Auftakt- und Vertiefungstermine sowie der Werkstätten zur Entwicklung des Raum- und Funktionsprogramms, hochbauliche MachbarkeitsstudieAnsprechpartner Hanne Banduch Sarah Rietentiet Jana Böttger Bildrechte Stadt Reinbek büro luchterhandt & partner
Ganztag und Raum Lüdenscheid
Nutzungskonzept für inklusive ganztägige Bildung in Lüdenscheid Im Auftrag der Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft werden neue Nutzugskonzepte für einen kindgerechten Ganztag entwickelt, um Lösungen für einen steigenden Bedarf an Ganztagsplätzen aufzuzeigen. In Zukunft hat jedes Kind im Grundschulalter Recht auf einen Platz zur ganztägigen Förderung. Das sieht das Ganztagsförderungsgesetz vor, das ab 2026 stufenweise umgesetzt wird. Für Kommunen bedeutet das: Der Bedarf an Ganztagsplätzen nimmt zu. Dabei ist das räumliche Angebot der Schulen begrenzt, und auch die Qualität der Angebote ganztägiger Bildung gestaltet sich sehr unterschiedlich. An vielen Orten funktioniert Ganztag noch nach dem Modell „vormittags Schule und nachmittags Betreuung“.Die Grundschule Tinsberg in Lüdenscheid ist einer von fünf Pilotstandorten und wird von einem Prozessteam aus Architektur (büro luchterhandt & partner) und Pädagogik (Klaus Grab) begleitet. Gemeinsam mit der Schule, Verwaltung, Jugendhilfe und Schulaufsicht entwickelt das Team ein integriertes Nutzungskonzept. Indem vor Ort alle Beteiligten eingebunden werden, wird dafür gesorgt, dass sich das erarbeitete Konzept auch auf andere Standorte in den Kommunen übertragen lässt. Das Projekt verbindet Erkenntnisse aus den Handlungsfeldern Pädagogische Architektur und Inklusive ganztägige Bildung. Die Idee ist, Ganztagsschulen im Primarbereich auf ihrem Weg zu einer neuen Praxis im Umgang mit Raum und Fläche zu unterstützen. So kann es gelingen, inklusive Ganztagsschulentwicklung mit dem Ansatz der räumlichen Nutzung aller Flächen, auch außerschulischer Flächen im Quartier, über den ganzen Tag voranzubringen.OrtLüdenscheidAuftraggeberMontag Stiftung Jugend und GesellschaftJahr2023 - 2024ThemaBeratung für die Umsetzung erforderlicher SchulbaumaßnahmenVerfahrenPhase NullLeistungenErarbeitung eines integrierten Nutzungskonzepts, Entwicklung konkreter Maßnahmen zur Umsetzung räumlich-pädagogischer Ganztagskonzepte, MöblierungskonzeptProjektpartner Klaus Grab, Pädagoge/Schulentwicklung Ansprechpartner Karolin Kaiser Hanne Banduch Kristin Schöning Bildrechte büro luchterhandt & partner Links Ganztag und Raum
Gesundheitscampus Ossenpadd
Städtebauliches Leitbild Ossenpark In einem dreitägigen Workshop sollte eine städtebauliche Leitidee für das Quartier Gesundheitscampus Ossenpadd entwickelt werden, um den Neubau eines Klinikums in den wachsenden Stadtkörper zu integrieren. Die Stadt Pinneberg möchte auf dem Areal des Ossenpadds im Norden der Stadt ein Zentralklinikum errichten. Nach der Entscheidung, die durch die Regio Klinik betriebenen Krankenhausstandorte Pinneberg und Elmshorn zu einem Zentralklinikum zusammenzulegen und am Ossenpadd neu anzusiedeln, wurden die notwendigen Flächen angekauft und stehen nun zur Planung zur Verfügung. Der Gesundheitscampus Ossenpadd soll beispielhaft die Errichtung eines integrierten Zentralklinikums in einen wachsenden Stadtkörper aufzeigen. Zur Entwicklung einer städtebaulichen Leitidee für das Quartier Gesundheitscampus Ossenpadd sowie der tatsächlichen Nutzungsverteilung fand vom 20. bis 22. März 2024 ein Workshop statt, an dem sich unser Büro mit einer Entwurfsidee beteiligt hat.Ziel des städtebaulichen Workshops war es, eine Quartiersbildung mit dem Schwerpunkt der Gesundheitsnutzungen sowie ergänzender Dienstleistungen, ggf. weiterer öffentlicher Infrastruktur wie ein möglicher Schulstandort und ein Schwimmbad sowie unabhängiger gewerblicher Nutzungen zu erreichen. Da das Schwimmbad, der Schulneubau und die Gewerbeflächen sowohl Flächenkonkurrenten für das Klinikum als auch Potenziale für eine Quartiersbildung darstellen, sollten das Rückgrat der städtebaulichen Entwicklung definiert und die beschriebenen Nutzungen priorisiert werden. Auch die Vernetzung, die Qualität der öffentlichen Räume und mögliche Synergien waren in der stadträumlichen Einordnung zu berücksichtigen. Zudem war eine Betrachtung des Umgangs mit dem angrenzenden Naturraum gefordert.OrtPinnebergAuftraggeberStadt PinnebergJahr2024ThemaEntwicklung einer städtebaulichen Leitidee für einen GesundheitscampusVerfahrenStädtebaulicher WorkshopLeistungenStädtebauliche EntwurfsideeAnsprechpartner Johan Nilsson Jasper Herhahn Kristin Schöning Bildrechte büro luchterhandt & partner
Ortskernentwicklungskonzept Stadt Arnis
Deutschlands kleinste Stadt rüstet sich für die Zukunft Unter Beteiligung der Öffentlichkeit hat die Stadt Arnis ein Ortskernentwicklungskonzept erarbeitet, um die nachhaltige Entwicklung der Stadt strategisch umzusetzen. Im Nordosten Schleswig-Holsteins, auf einer Halbinsel in der Schlei gelegen, befindet sich mit knapp 300 Einwohnerinnen und Einwohnern die kleinste Stadt Deutschlands – Arnis. Sie ist ein beliebtes Ausflugs- und Ferienziel, doch muss sich die Stadt zunehmend den Herausforderungen des gesellschaftlichen und demographischen Wandels stellen. Um Arnis für die Zukunft zu rüsten, will die Stadt ihre bestehenden Qualitäten pflegen und robust machen gegenüber äußeren Einflüssen und Veränderungen. Arnis verzeichnet eine heterogene und älter werdende Bevölkerung, die ein diverses Wohnraumangebot benötigt, sowie die zunehmende Abwanderung von Angeboten und Treffpunkten aus der Stadtmitte. Aber auch eine neue Herangehensweise an die Energiewende und nachhaltige Mobilitätskonzepte sind unerlässlich für eine zukunftsträchtige Entwicklung der Stadt. Zur Erreichung einer planerischen Grundlage für die strategische Entwicklung der Stadt hat die Stadtvertretung beschlossen, das Ortsentwicklungskonzept (OEK) von 2016 mit einem Ortskernentwicklungskonzept (OKEK) fortzuschreiben. Es soll dazu beitragen, aktuellen Projekten und Zielsetzungen der Stadt aus wirtschaftlicher und sozialer Sicht strategisch und planerisch besser nachgehen zu können. Das neu integrierte Feuerwehrgerätehaus, das im Jahr 2022 seinen Anfang mit einer Phase Null fand, war zudem wichtiger Auslöser, um eine neue ingerierte Planung in Betracht zu ziehen.Arnis ist klein, verfügt jedoch über eine aktive Bewohnerschaft. In engem Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Arnis wurden im Rahmen von zwei öffentlichen Workshops (Foren) Ideen, Projekte und Ziele zu den Themenbereichen „Architektur/Stadtplanung“, „Demographie/Wohnen“ und „Wirtschaft/Tourismus“ formuliert, die die Stadt bis zum Jahr 2035 noch zukunftsfähiger und lebenswerter machen sollen. Gemeinsam mit einer Arbeitsgruppe aus acht Arnisser Beteiligten, der Stadtvertretung Arnis, der Verwaltung in Kappeln und dem Ingenieurbüro Becker wurden die erarbeiteten Ergebnisse des OKEK in einem Maßnahmenkatalog zusammengefasst. Mit seinem OKEK verfügt die Stadt Arnis nun über eine abgestimmte, integrierte Handlungsgrundlage für die kommenden Jahre sowie gleichzeitig über ein notwendiges Instrument zur Beantragung von Fördermitteln.OrtArnisAuftraggeberStadt Arnis, vertreten durch die Stadtverwaltung KappelnJahr2023ThemaGemeindeentwicklungVerfahrenEntwurf eines Ortskernentwicklungskonzepts unter Mitwirkung der ÖffentlichkeitLeistungenEntwurf eines Ortskernentwicklungskonzepts (Leitbild, konkrete Maßnahmen) und Begleitung des öffentlichen BeteiligungsprozessesAnsprechpartner Mira Schmidt Johan Nilsson Bildrechte büro luchterhandt & partner Links Stadt Arnis
Deutsche Schule Prag
Ein Raumprogramm für mehr Begegnung in der Deutschen Schule in Prag Um ein Konzept für das zukünftige Arbeiten an der Deutschen Schule in Prag zu finden, den damit einhergehenden Raumbedarf zu ermitteln und auch den Kindergarten zu sanieren, wurde in sechs Werkstätten eine Phase Null mit Machbarkeitsstudie durchgeführt. Die Deutsche Schule in Prag ist Ort der Begegnung für tschechische und deutsche Kinder und Jugendliche vom Kindergarten über die Grundschule bis hin zum Gymnasium. Zudem stellt sie einen wichtigen Bestandteil der deutschsprachigen Gemeinschaft in Prag dar. Das lebendige Schulleben findet momentan unter räumlich beengten Verhältnissen statt, zudem befindet sich der Kindergarten in einem stark sanierungsbedürftigen Zustand. Vergangene Versuche, pädagogische Bedarfe zu formulieren und dazu passende bauliche Optionen zu definieren, waren bislang entscheidungslos geblieben.Um zu klären, wie an der Schule zukünftig gearbeitet werden soll, wie das pädagogische Konzept interpretiert und gelebt wird und welche räumlichen Bedarfe damit einhergehen, wurde eine Phase Null mit Machbarkeitsstudie durchgeführt. Gegenstand dieser Phase 0 waren neben der Analyse des Bestands die Auseinandersetzung mit dem Leitbild der Schule, seiner gelebten Umsetzung und räumlichen Entsprechung sowie der perspektivischen Festsetzung der Schülerzahlen. In sechs Werkstätten mit Schulträger, Kollegium Schülerinnen und Schülern sowie Eltern wurden die räumlichen Bedarfe zusammengetragen und verschiedene Nutzungsvarianten durchdacht. Der gesamte Prozess wurde durchgehend begleitet vom ortsansässigen Architekten Ondrej Píhrt, Partner im Bürp SOA architekti, der für den Entwurf der baulichen Veränderungen zuständig sein wird.OrtPragAuftraggeberDeutsche Schule Prag, vertreten durch die Stiftung Deutsche Schule Prag und die Geschäftsführung der Deutschen Schule PragJahr2021 - 2022ThemaEntwicklung der Deutschen Schule in PragVerfahrenPhase Null und MachbarkeitsstudieLeistungenDurchführung einer Phase Null, Konzipierung und Durchführung der Auftaktveranstaltung und Werkstätten zur Entwicklung des Raum- und Funktionsprogramms und hochbauliche MachbarkeitsstudieAnsprechpartner Hanne Banduch Katrin Sander Kirsten Plöhn Bildrechte büro luchterhandt & partner Links Deutsche Schule Prag